Änderungen von A11 zu A11
Ursprüngliche Version: | A11 (Version 1) |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 26.03.2025, 15:33 |
Neue Version: | A11 (Version 2) |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.05.2025, 21:56 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 15:
Kirchliche Jugendarbeit ist weit mehr als ein Angebot zur Freizeitgestaltung. [Fußnote: Sie schafft mit ihren Verbänden, Angebotenwie in den neuen Jugendpastoralen Leitlinien und Orten Räume,im BDKJ Grundsatzprogramm festgeschrieben]. In allen jugendpastoralen Handlungsfeldern, insbesondere in denenden Jugendverbänden, können junge Menschen Gemeinschaft erleben, Glauben entdecken und sich aktiv gesellschaftlich einbringen können. Dabei werden Persönlichkeitsentwicklung, politische Bildung und Glaubensvermittlung miteinander verknüpft. Wesentlich für diese Arbeit sind konkrete Orte, die jungen Menschen offenstehen – Jugendbildungsstätten ebenso wie Jugendräume vor Ort. Solche Räume bieten Freiräume zur Selbstgestaltung, Begegnung und Verantwortungsübernahme.
Die Finanzierung dieser wichtigen kirchlichen Jugendarbeit ist auch durch hohe Preissteigerungen in den Bereichen Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Gleichzeitig sind Projekt(-förderungen) für Jugendverbände und Einrichtungen durch Bund, Länder und Kommunen zunehmend bedroht, da beispielsweise Kürzungen bei KJP-Mitteln und Bildungsmitteln der Länder drohen. Umso wichtiger ist für die kirchliche Jugendarbeit daher die Unterstützung durch die Kirche als sichere und verlässliche Partnerin. Denn kirchliche Jugendarbeit prägt die Identität junger Menschen, stärkt ihr ehrenamtliches Engagement und ermöglicht eine lebendige und positive Verbindung zur Kirche.z.B. den Bereichen Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten sowie neue Kosten beispielweise im Bereich digitale Infrastruktur in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Gleichzeitig sind Projekt(-förderungen) für Jugendverbände und Einrichtungen durch Bund, Länder und Kommunen zunehmend bedroht. Auch die immer noch ausstehende Dynamisierung des KJP auf Bundesebene sowie drohende Kürzungen bei Fördermitteln auf Landesebene gefährden die Jugendarbeit. Auch die Finanzierung von Maßnahmen im Bereich der Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe werden weniger planbar.
Umso wichtiger ist für die kirchliche Jugendarbeit daher die sichere und verlässliche Unterstützung durch kirchenamtliche Strukturen. Denn kirchliche Jugendarbeit prägt die Identität junger Menschen, stärkt ihr ehrenamtliches Engagement und ermöglicht eine lebendige und positive Verbindung zur Kirche.
Von Zeile 17 bis 21:
bereits erfolgt, die die Strukturen der kirchlichen Jugendarbeit nachhaltig gefährden. Beispielsweise bedrohen im Bistum Osnabrück weitreichende Kürzungen die Existenz der Jugendbildungsstätten, die essenziell für die Qualifizierung ehrenamtlich tätiger junger Menschen und die Glaubensbildung sind. Vergleichbare Beispiele finden sich in vielen weiteren Bistümern.Besonders betroffen sind Jugendbildungsstätten, die eine zentrale Rolle in der Qualifizierung ehrenamtlich engagierter junger Menschen sowie in der Glaubensbildung spielen. In vielen Bistümern ist der Erhalt und Betrieb von Jugendräumen vor Ort von dieser Entwicklung massiv betroffen. In vielen Pfarreien droht der Wegfall solcher Räume, die zentrale Orte für die kirchliche Jugendarbeit sind. Auch die personelle Ausstattung kirchlicher Jugendverbände ist in einigen Regionen stark unter Druck geraten – insbesondere die Stellen geistlicher Leitungen werden zunehmend abgebaut. Dabei ist die persönliche Begleitung ein wesentlicher Bestandteil der Glaubensvermittlung und der kirchlichen Identifikation und darf nicht vernachlässigt werden.
Von Zeile 26 bis 30:
Menschen, die sich in ihnen engagieren, sondern auch für die Zukunft der Kirche insgesamt. Ohne Freiräume und eigene Orte für die Jugendverbandsarbeitkirchliche Jugendarbeit, wie z.B. kirchliche Jugendbildungsstätten, Jugendbüros, -stellen, -räume und -kirchen oder auch die qualifizierte hauptberufliche Begleitung von Jugendverbänden kann auch die ehrenamtliche Jugendarbeit langfristig nicht bestehen.
Besonders kritisch ist dabei, dass Interessen und Perspektiven junger Menschen in vielen kirchlichen Restrukturierungsprozessen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Wo junge Menschen sich aber nicht ernsthaft an Entscheidungsprozessen beteiligen können, da werden sie als Teil der Kirche nicht ernstgenommen.
Von Zeile 40 bis 41:
- Nachhaltige Finanzierungsmodelle
mit dem Ziel des Erhalts der bestehendenfür die Sicherung bewährter und qualitativ hochwertiger Strukturen und Orte der kirchlichen Jugendarbeit, um Planungssicherheit
Von Zeile 54 bis 57 einfügen:
- kirchliche Jugendverbandsarbeit auf Bundesebene durch den Verband der Diözesen Deutschlands. Dabei ist die Eigenständigkeit der Jugendverbände zu respektieren. Fördermittel dürfen nicht anhand von Förderrichtlinien als Druckmittel missbraucht werden, um zu Konformität zu zwingen.
- Ein Zusammenarbeiten von Verantwortungsträger*innen in der Kirche mit der Kommunal- und Landespolitik, um Orte für die Jugendarbeit gemeinsam zu finanzieren und Projektförderungen
Nach Zeile 58 einfügen:
- die Entwicklung von Konzepten für die Nutzung von Jugendräumen, die es jungen Menschen ermöglichen, sich frei und sicher zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.
Von Zeile 60 bis 67:
Katholiken (ZdK) und in weiteren kirchlichen Gremien für eine gemeinsame Position gegen Kürzungen infür finanzielle Sicherheit der kirchlichen Jugendarbeit stark zu machen. Zudem soll der BDKJ-Bundesvorstand das Gespräch mit der Deutschen Bischofskonferenz suchen, um entschieden auf die Bedeutung langfristiger Planbarkeit und nachhaltiger Finanzierung hinzuweisen.
Der BDKJ-Bundesvorstand wird darüber hinaus beauftragt, im Rahmen der Landesstellentagung gemeinsam mit den Diözesanverbänden eine Strategie zu erarbeiten, wie eine stärkere Zusammenarbeit kirchlicher Verantwortungsträger*innen mit Kommunal- und Landespolitik initiiert und ausgebaut werden kann.
Kirchliche Jugendarbeit ist ihrem Selbstverständnis nach ein Dienst, der sich an alle jungen Menschen richtet und ihr Lebensglück anzielt. Jugendverbände und ihre Einrichtungen sind daher kein verzichtbarer Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunft junger Menschen, der Kirche und der Gesellschaft. Wer an der Jugendarbeit spart, spart an der Zukunft der KircheGegenwart und Zukunft.